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1264. August 3.

5. non. Aug.

Thomas, Bischof von Breslau, verleiht dem Aussätzigen-Hospitale zu St. Moritz bei Breslau 10 Mk. Silbers auf dem Zehnten von dem Dorfe Pichorowa (Peicherwitz) que (decima) circa X. et VIII. marc. valere consuevit, zum Ersätze für das Getreide, welches das Hospital in einigen Dörfern um Goldberg pro cribris von jeder Hufe zu erhalten pflegte, welche cribra er den Bresl. Domherren, sofern sie wirklich in Breslau residirten, mit anderem Getreide daselbst verliehen hatte (vgl. o. No. 1188). Was von jenem Zehnten über 10 Mk. hinaus einkommt, solle für das Hospital auf Kleider verwendet werden.

O. Z.


Aus dem Or., das heut noch am besten bei der Lazaruskirche zu suchen sein würde, und von dem das S. des Bischofs verloren. Gedruckt ohne Auflösung der Abkürzungen bei Herber, Statistik des Bisth. Breslau 1825 Beil. V. 2., und darnach hei Heyne Bisthum II. 540 Anm. 2 und Korn Bresl. Urkundenbuch 31. Ungenau bei Ebers, Armenwesen der Stadt Breslau S. 383.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.